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22. Friedlandtreffen in Mieroszow 23. - 26. Juni 2017

Montag, der 26.06.2017, 9:00 Uhr: Wir starten in Mieroszow (Polen) zur Heimfahrt von einem abwechslungsreichen und interessanten Wochenende.

Wir, das sind der Stadtpräsident Ralf Pedd, der Bürgermeister Wilfried Block, die Stadtvertreterin Gabriele Klobusinski, der Vertreter aus unserem TSV Wolfgang Woide und ich, Ines Prösch. Hinter uns liegt das jährlich stattfindende Friedlandtreffen der 10 Städte mit dem jetzigen bzw. ehemaligen Namen Friedland. Dazu gehören außer uns noch die Orte Debrzno, Miroslawiec, Mieroszow und Korfantow aus Polen, Prawdinsk aus Russland, Friedland in der Niederlausitz und Friedland in Niedersachsen in Deutschland und Frydlant nad Ostravici und Frydlant Böhmen in Tschechien, wobei das Frydlant aus Böhmen in diesem Jahr aus Termingründen leider nicht teilnehmen konnte. Aus jedem Friedland waren 5 bis 6 Vertreter anwesend. Die diesjährigen Gastgeber, die Stadt Mieroszow, haben mit viel Liebe, Fleiß und Organisationsgeschick ein buntes Programm für die große „Friedländer Familie“ aufgestellt.

Unsere Delegation ist am Freitag, dem 23.06.2017, um 9:00 Uhr, in Friedland am Rathaus gestartet. Nach 585 km und rund 6 Stunden Fahrzeit standen wir mit unserem Kleinbus auf dem Marktplatz von Mieroszow. Dort wurden wir mit einem Imbiss von der Stadtpräsidentin und dem Bürgermeister, Marcin Raczynski, im Rathaus empfangen und begrüßt. Anschließend ging es zur Unterkunft in das ein paar Kilometer entfernte Dorf Sokolowsko (ehemaliger Luftkurort). Die Gemeinde Mieroszow liegt im Westen von Walbrzych in der Zone des polnisch-tschechischen Grenzgebietes. Geografisch gesehen befindet sich die Gemeinde im Bereich der Mittelsudeten. Mieroszow liegt in einem terrassenförmigen Tal und wird von Gebirgsketten (Ausläufer des Riesengebirges) umgeben. Die Stadt gehört zur Wojewodschaft Wroclaw.

Um 18:00 Uhr wurde das 22. Friedlandtreffen im Kulturhaus von Mieroszow vom Bürgermeister offiziell eröffnet und alle Teilnehmer herzlich begrüßt. Die einzelnen Delegationen stellten sich vor und überreichten ihre Gastgeschenke. Große Arbeit leistete dabei Rafal aus Mieroszow, der als Dolmetscher für alle deutschen Gäste alles übersetzte und uns auch in den folgenden Tagen immer zur Seite stand. Bürgermeister Marcin stellte anschließend allen Anwesenden die mit Friedland / Niedersachsen erarbeitete „Friedland-Card“ vor. Unter www.freedland.eu werden in deutscher, polnischer, tschechischer und russischer Sprache alle Städte des Friedland-Verbundes vorgestellt. Mit einem sehr üppigen Abendbrot und einem gemütlichen Beisammensein mit gegenseitigem Kennenlernen bzw. Gespräche mit schon alten Freunden aus den Partnerstädten klang der Abend aus.

Am Samstag ging es nach einem schönen Frühstück für alle zum Schloss “Grodno“. Nach einer Führung durch die Gemäuer aus dem 13. Jahrhundert wurde der Schlossturm bestiegen. Ein Sonne-Wolken-Mix mit herrlichem Wetter hat uns dort oben einen wunderschönen Ausblick auf die bergige Umgebung geboten. Anschließend ging es zum Mittag in ein tolles Restaurant im Vintage-Look, gelegen an einem Stausee. Hier haben wir nicht nur das exklusive Mittag genossen, sondern auch den Blick auf das Wasser und das schöne Sommerwetter. Je nach Lust und Laune konnten wir gemeinsam am Ufer entlang wandern oder einfach nur relaxen. Bevor es zurück ging, nahmen auf der Staumauer alle Aufstellung für ein gemeinsames Erinnerungsfoto. Laut Achim aus Korfantow wurde die imposante Staumauer in den 20-er Jahren von den Deutschen gebaut. Zum Abendessen haben sich alle im Garten unserer Unterkunft „Radosno-Zentrum“ versammelt. Es wurde gegrillt, erzählt und vor allem gesungen. Unsere polnischen Freunde sind durchweg alle sehr musikalisch. Mit mitgebrachten Saxofon, Trompete, Gitarre und Keyboard wurden wir stimmungsvoll durch den Abend geführt. Am Lagerfeuer genossen wir die letzten Stunden des Tages.

Foto Friedlandtreffen 2017 Mieroszow

Am Sonntag ging es nach dem Frühstück zur „Andrzejowka-Baude“ in 850 m Höhe. Von dort aus starteten wir zu einer Wanderung zu einem Aussichtspunkt mit herrlichem Blick in Richtung Tschechien. Bevor wir dann am Nachmittag im Zoo mit der Friedland-Olympiade begangen, gab es ein rustikales Mittag auf dem Zoogelände. Beim Staffellauf und dem traditionellen Friedländer Steinstoßen (11 kg) ermittelten wir die sportlichste Truppe unter uns. Jeweils zwei Männer und 2 Frauen nahmen aus den Städten an beiden Wettkämpfen teil. Beim Staffellauf belegten wir den 4., beim Steinstoßen den 6. Platz. Es waren leider keine Podestplätze – aber Spaß hat es uns trotzdem gemacht. Am Abend trafen wir uns alle zur Abschlussveranstaltung. Hier gab es auch die obligatorische Bürgermeisterrunde, in der alle teilnehmenden Bürgermeister die weitere Zusammenarbeit, anstehende Termine und Veranstaltungen besprachen.

Bürgermeister Marcin übergab den großen geschmiedeten „Friedlandschlüssel“ als Symbol an den Bürgermeister aus Friedland / Niedersachsen, da dieses Friedland das Treffen im Jahr 2018 ausrichten wird. Damit ging das diesjährige Friedlandtreffen dem Ende entgegen.

Wir haben viel gesehen, alte Freundschaften gefestigt und neue geschlossen. Wir hatten viel Zeit für Gespräche und Diskussionen und haben uns bei der kulinarischen Rundumversorgung alle sehr wohl gefühlt. Besonders wird uns der Leitspruch von Marcin in Erinnerung bleiben: „Nur keine Hektik, kein Stress, wir haben Zeit – noch 2 min.“ An Bürgermeister Marcin und seine vielen fleißigen Helfer ein großes Dankeschön für ein rundum gelungenes 22. Friedlandtreffen. Dziekuje!

 

I. Prösch

Zumba aus Mecklenburg in Friedland nad Ostravici im Sommer 2016

Am 19. August 2016 starteten von Friedland nach Friedland (nad Ostravici) Vertreter der Zumbagruppe um Norbert Tavali und die Stadtvertreterin Rosemarie Huhn sowie der 2. Stellvertretende Bürgermeister Herr Huhn, um unser Friedland im Rahmen des Friedlandverbundes auf dem Handwerkermarkt in Friedland nad Ostravici zu vertreten.

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Nach anstrengender Fahrt wurden wir sehr herzlichen im Rathaus begrüßt. Als Gastgeschenk nahmen wir schmackhaftes Hochprozentiges aus der Brennerei Zinzow mit.

Unsere Zumba-Zauberer mussten am Samstag zum Frühschoppen ihre Kunst zeigen und das bei 30 Grad im Schatten. Sie absolvierten ihren Auftritt mit Bravour. An ein Mitmachen war zu so früher Stunde und bei den hohen Temperaturen nicht zu denken. Den Zuschauern gefiel es sehr, denn eine Zugabe musste sein. Norbert Tavali, Antje Kutyma und Gritta Szodra gaben ihr Bestes und jede Menge Schweiß. Ich kann im Nachhinein nur sagen:" bravo, was für eine Energieleistung".

Am frühen Nachmittag begrüßten die anwesenden Vertreter der Friedlands Fürst Wallenstein, der mit großem Gefolge und viel Kanonenlärm in Friedland nad Ostravici einzog. Den Abschluss bildeten eine Feuershow und ein Feuerwerk auf dem toll besuchten und gefüllten Marktplatz. Wir Nordlichter fanden, das das südlichstes Friedland einen tollen Handwerkermarkt mit vielen Veranstaltungshöhepunkten durchgeführt hat. Uns gefiel es sehr und wir fühlten uns sehr wohl.

 

W. Huhn

19. Friedlandtreffen in Friedland/Mecklenburg 16. - 19. Mai 2014

Alljährlich treffen sich die Namensvetter jeweils in einem festgelegten Friedland. In diesem Jahr 2014 - im Jahr des Sports in Friedland - 200 Jahre TSV Friedland, ist das hiesige Friedland an der Reihe. Gerne haben wir zum 16. - 19. Mai 2014 geladen. Gekommen sind 9 Delegationen zu je sechs Teilnehmern aus dem russischen Prawdinsk (ehemals Friedland in Ostpreußen), den polnischen Orten Korfantow (Friedland Kreis Falkenberg), Mieroszow (Friedland Kreis Waldenburg), Debrzno - Preußisch Friedland und Miroslawiec - Märkisch Friedland, den tschechischen Orten Frydlant nad Ostravici in den Beskiden und Frydlant (Böhmen), sowie den deutschen Orten Friedland -Niederlausitz und Friedland in Niedersachsen.
Die Namensvetter hatten doppelten Grund Friedland in Mecklenburg-Strelitz aufzusuchen. Grundgedanke des Internationalen Friedlandtreffen ist die Verständigung über Grenzen hinweg. In dem Gründungsmanifest von 1996 heißt es: „Getreu dem Motto Friedland - friedliches Land - friedliches Europa werden wir alles daran setzen, eine solche Friedensordnung in Europa zu unterstützen, die von Freiheit, Demokratie, Durchsetzung der Menschenrechte, Selbstbestimmung, Vertrauensbildung und partnerschaftlicher Zusammenarbeit geprägt ist. Das Treffen zeigt, dass die kulturelle Vielfalt in unseren Regionen ein wichtiger Meilenstein beim gegenseitigen Kennenlernen und Zusammenwachsen ist. Sie gilt es weiterhin darzustellen und zu pflegen.“

Foto Friedlandtreffen 2014 in Mecklenburg

Die Bürgermeister, Delegationsmitglieder und geladene Gäste der Stadt nahmen an der jährlichen Konferenz der Städte und Gemeinden von Friedland im Wintergarten des Volkshauses teil. Das Besondere der diesjährigen Sitzung war der zweite gute Grund Friedland zu besuchen, denn sie wurde mit der Feier des 200. Jahrestages des in Deutschland ältesten Sportverein TSV Friedland kombiniert. Die Tagesordnung beinhaltete unter anderem Demonstrationen von lokalen Sportabschnitten und Würdigungen anlässlich der Sportfestwoche. Viele Glückwünsche und kleine Geschenke wurden stellvertretend dem Vereinsvorsitzendem Wolfgang Woide herzlichst überbracht. Diese Geschenke werden im Traditionszimmer des TSV1814 einen würdigen Platz erhalten, versicherte der Vorsitzende. Nach einem festlichen Abendessen begann eine gesellige Tanzveranstaltung, die auch bei zahlreichen Friedländer Einwohnern großen Anklang fand. Einen weiteren Höhepunkt des Abends stellte eine beeindruckende Lasershow dar.

Foto vom Friedlandtreffen 2014 Mecklenburg 1

Untergebracht wurden unsere ausländischen Gäste in der Jugendherberge in Burg Stargard. Dort wurde beim gemütlichen Zusammensein so manch konstruktiver Gedanke ausgetaucht. Traditionell ging es auch wieder sportlich zu: Weil unser Friedland (Mecklenburg) den ältesten deutschen Turn- und Sportverein darstellt und auch das älteste Sportgerät im Museum ausstellt, gehört Steinstoßen mit einem fast 12,5 Kilo schweren Brocken seit Beginn der Treffen zur Tradition. Diesmal musste sich unsere Mannschaft ganz knapp mit dem zweiten Platz geschlagen geben. Sieger wurde - wie im Vorjahr, Frydlant nad Ostravici. Fußballtennis entwickelte sich währen des Spiels zu einer beliebten Sportart. Am Anfang schauten einige Mitspieler sehr skeptisch auf das „hohe Netz“ und verstanden nicht so recht die Spielregeln. Es dauerte nicht lange und ehrgeizige Spiele begannen sich zu entwickeln. Abgekämpft und mit Schweiß übergossen sagte Serge zu Wolodja aus Friedland - Prawdinsk: „So etwas müssen wir auch haben.“ - Damit war unser schöner Tennisplatz des Vereins gemeint. Viele Sportereignisse an diesem Wochenende boten den Teilnehmern unterhaltsame Stunden. So seien hervorzuheben die Turn-Show in der Sporthalle der „neuen friedländer gesamtschule“, das Fußballspiel der 1. Männermannschaft Friedland gegen die 1. Mannschaft Hansa Rostock. Trotz Daumendrücken und lautstarker Sympathierufe für die Gastgeber durch die ausländischen Gäste, war ein Unentschieden in weiter Ferne.

Foto Friedlandtreffen 2014 in Mecklenburg 2

Einen schönen Abschluss des Treffens stellte die Besichtigung der Burg Stargard mit anschließendem Traditionsabend dar. Die Burg Stargard ist das älteste weltliche Bauwerk in Mecklenburg-Vorpommern. Sie ist die einzige erhaltene mittelalterliche Höhenburg in Norddeutschland. Ab 1292 waren Burg und Land Stargard, als Lehen der Markgrafen von Brandenburg, in mecklenburgischer Hand. Im Jahr 1347 kam Stargard als Reichslehen an Mecklenburg. Diese und viele andere Informationen beeindruckten unsere Gäste.

Dieses 19. Friedlandtreffen benötigte in der Vorbereitung und Durchführung viel Unterstützung in Form von Geld- und Sachspenden und natürlich persönlichem Engagement. Damit haben alle Helfer und Sponsoren dafür gesorgt, dass dieses Treffen zu einem würdigen und nachhaltigen Ereignis wurde. Allen sei an dieser Stelle herzlich gedankt.

Und schon jetzt steht fest: Im kommenden Jahr wird es wieder ein Friedlandtreffen geben, dass 20. in Frydlant nad Ostravici.

16. Friedlandtreffen in Korfantow (Polen, Schlesien) 17. - 20. Juni 2011

Vom 17. - 20.06.2011 fand bereits zum 16. Mal ein Treffen der Städte mit dem Namen Friedland statt. Für unsere Stadt reisten Ruth Heckt, Wilfried Block, Rita Maske, Gabriele Klobusinski, Jürgen Hackbarth, Steffen Rauschenbach und Ralf Pedd nach Korfantow in Schlesien.

Korfantow liegt etwa 620 km (Straßenentfernung) von uns entfernt. Die Gemeinde liegt im südwestlichen Teil der Woiwodschaft Oppeln entlang des Flusses Scinawa Niemodlinska (Steinau). Es ist eine hauptsächlich landwirtschaftlich geprägte Region mit 10.300 Einwohnern. Außer der Stadt Korfantow gehören 23 Ortschaften zur Gemeinde. Korfantow selbst hat ca. 2.100 Einwohner. Die Stadt liegt ca. 40 km entfernt von Opole und gehört zum Kreis Nysa. Die ersten urkundlichen Nachweise stammen aus dem Jahre 1335. 1447 wurde die Stadt in Friedland umbenannt. Den heutigen Namen erhielt die Ortschaft nach dem 2. Weltkrieg, dem Führer des III. Schleischen Aufstandes – Wojciech Korfanty – zu Ehren.

Der Ort Korfantow wechselte in seiner ereignisreichen über 665-jährigen Geschichte mehrmals seine politische Angehörigkeit und seinen Status. Bis 1313 gehörte er dem Oppelner, dann dem Falkenberger Fürstentum an, in dessen Rahmen er seit 1327 der böhmischen Oberherrschaft, seit  1526 der Habsburger Monarchie untertan war. 1742 wurde er an Preußen angeschlossen. Nach dem Tode des letzten Oppelner Piasten, des Fürsten Jan III., wurde die Stadt Friedland durch das Geschlecht Schaffgotsch erworben, um dann in den Besitz mehrerer deutscher Magnatsgeschlechter überzugehen: Beroschinsky und Nowagk (1538-1552), Redern (1552-1677), Burghaus (1677-1899) und Puckler (1899-1945). Die Stadtrechte erhielt Korfantow in der 2. Hälfte des XIV. Jahrhunderts. Die Stadt wurde mehrmals durch Brände und Seuchen, die deren Bevölkerung dezimierten, vernichtet. Die größten Verwüstungen führten jedoch mehrere Kriege herbei: 30-jähriger Krieg (1618-48), Schlesischer Krieg (1740-63) und Napoleon-Krieg (1806-07). Korfantow verlor zweimal die Stadtrechte und erhielt sie im August 1993, nach 48 Jahren, wieder.

Zu den Sehenswürdigkeiten gehören die Dreifaltigkeitskirche im Neobarodestil, das 1616 erbaute Spätrenaissanceschloss mit Parkanlage, der Stadtring in Korfantow und das Spritzenhaus im neugotischen Stil. Neben der Landwirtschaft sind für die Stadt die Rehabilitations- und orthopädische Klinik mit Therapiebecken, ein Kartoffelveredelungswerk und eine Möbelfabrik (IKEA-Produktion) von Bedeutung. Die Stadt hat sich zum Schulzentrum in der Region entwickelt. Die Schulen sind saniert, eine moderne Zweifeldhalle mit Sitztraversen wurde vor wenigen Jahren neu gebaut.

Zum Schulbeginn diesen Jahres wird das neu erbaute Gymnasium eröffnet. Während des Rundgangs durch die fast fertige Schule war der Stolz der Vertreter der Stadt und des Schulleiters deutlich zu spüren. Umgeben wird das Gymnasium und die Sporthalle durch ein neu erschlossenes Wohngebiet. Parallelen zum Baugebiet Woldegker Straße kann man nicht leugnen. Der Eröffnungsabend des Friedlandtreffens fand in der Sporthalle statt. Zur Begrüßung war festzustellen, dass die Friedländer Familie Zuwachs bekommen hat. Zwei weitere Städte, Mirostowiec (Märkisch- Friedland, Polen) und Debrzuo (Preussisch-Friedland, Polen) waren ebenfall gekommen und möchten sich unserem Städteband anschließen. Nach den Ansprachen führten Kinder und Jugendliche ein kulturelles Programm auf (Foto 6296). Zum festlichen Abendessen wurde dann in ein neu errrichtetes Hotel mit Restaurant in diesem Baugebiet geladen.

Der 2. Tag wurde genutzt, um das neue Gymnasium in Augenschein zu nehmen und in Arbeitsgruppen Wirtschaft, Soziales, Touristik die Entwicklung in Korfantow und der Region zu zeigen und Erfahrungen zu diskutieren.

In einer Bürgermeisterrunde wurde der Fortgang unserer Partnerschaft besprochen und die beiden „Neuen“, Märkisch und Preussisch Friedland, einbezogen. Mit dem Treffen in Korfantow wurde der 2. Reigen der „Friedlandtreffen“ beendet. Es ist erklärter Wille, jetzt 10 Bürgermeister, die Partnerschaft der 10 Friedlands fortzuführen. Bis 2021 wurden die Treffen den Städten zugeteilt. Im nächsten Jahr wird das Treffen in Prawdinsk (Russland), zur 700-Jahrfeier der Stadt, stattfinden.

Wir werden 2014 im Mai zum 200. Jubiläum unseres TSV 1814 Gastgeber sein. Um die Kosten nicht zu steigern, wurde die Teilnehmerzahl von 8 auf 6 Personen begrenzt. Die Kosten hatte sicher auch Stadtvertreter Steffen Rauschenbach im Auge, als er nach der Besichtigung einer Goldmine sich bei der Geldwäsche versuchte.

Am Sonntag besuchten wir die Messe in der prunkvollen Dreifaltigkeitskirche. Nach einer entspannten Kremserfahrt durch die umliegenden Wälder, wurde auf dem Pferdehof die Friedlandolymiade mit Ehrgeiz, Spaß und Freude ausgetragen. Für die Teilnehmer am 16. Friedlandtreffen waren es erlebnisreiche, informative Tage in Korfantow und wir sind von der Herzlichkeit der Begegnungen sehr beeindruckt.

 

W. Block
Bürgermeister

15. Friedlandtreffen in Frýdlant / Böhmen 04. - 07. Juni 2010

Foto Friedlandtreffen in Böhmen

Ziemlich kurzfristig erhielt ich die Möglichkeit, am diesjährigen Friedlandtreffen in Frýdlant / Böhmen (Tschechien) teilzunehmen. Ich musste nicht lange überlegen, da schon die Teilnahme am Treffen im russischen Friedland (Prawdinsk) im Jahr 2007 ein bleibendes Erlebnis war. Unsere Delegation startete am 4. Juni gegen 9:00 Uhr in Richtung Böhmen. Zur kleinen Reisegruppe gehörten weiterhin der Bürgermeister Herr Block, Herr Jacobasch und Frau Koppetsch (CDU-Fraktion), Herr Rauschenbach (SPD-Fraktion), Frau Rochlitzer (Die Linke), Herr Pedd (sachkundiger Einwohner).

Die Stadt Fýdlant mit ca. 8.000 Einwohnern, durch die das Flüsschen Smeda fließt, finden Sie in der Nähe von Liberec umgeben von wunderschöner Natur. Riesengebirge und auch das Isergebirge sind am Horizont zu erkennen und laden vor allem Naturfreunde in diese Region ein. Frýdlant wurde in der Geschichte erstmals im 13. Jahrhundert erwähnt. Mit der Geschichte stark verwurzelt ist die Burg bzw. das Schloss von Frýdlant. Bekanntester Inhaber der Frýdlanter Burg war Albrecht von Wallenstein, Feldherr des Dreißigjährigen Krieges. 

Nach ca. 435 km waren wir am Ziel – dem Marktplatz von Frýdlant. Schon vor uns angekommen war die Delegation aus Friedland in Niedersachsen, gleich nach uns begrüßten wir gemeinsam die Gäste aus dem russischen Prawdinsk. Nach einem kühlen Begrüßungsbier fuhren wir gemeinsam in unsere Unterkunft auf das Areal der Mittelschule für Wirtschaft und Forstwirtschaft.

Am Freitagabend gab es dann wie üblich den offiziellen und feierlichen Empfang zum 15. Friedlandtreffen im Kulturhaus Beseda in Frýdlant mit Kulturprogramm und Unterhaltung. Der Bürgermeister, Dan Ramzer, begrüßte alle Gäste persönlich. In seiner Eröffnungsrede wurde unserem Bürgermeister, Herrn Block, für das Engagement auf dem Gebiet der Städtepartnerschaften gedankt. Er hat vor 15 Jahren die Initiative ergriffen und diese partnerschaftlichen Beziehungen mit 8 Städten mit dem Namen Friedland (2 polnische Städte: Korfantow und Mieroszow, 1 russische Stadt: Prawdinsk, 2 tschechische Städte: Frýdlant / Böhmen und  Frýdlant nad Ostravici, 3 deutsche Städte: Friedland in Brandenburg, Friedland in Niedersachsen und Friedland in Mecklenburg) aufgebaut und so den Grundstein für inzwischen intensive und freundschaftliche Beziehungen gelegt. Dan Ramzer übergab am Abend einen großen geschmiedeten Schlüssel an den Ausrichter des kommenden Friedlandtreffens, an den Bürgermeister Martyna aus Korfantow.

Für das Programm am Sonnabend waren Arbeitsgruppen gebildet worden. Es gab die Gruppe Umwelt, die die städtischen Parkanlagen und ein Klärwerk besichtigte. In der Gruppe Soziales wurde eine allgemeine soziale Beratungsstelle und eine Einrichtung für betreutes Wohnen besichtigt und ein Kinder- und das Altenheim in Frýdlant besucht.

Ich gehörte zu der Gruppe Tourismus. Mit meinen Erwartungen bzw. Vorstellungen zum Programm lag ich völlig falsch. Unsere Exkursion startete in Bad Liebwerda am Rande des Isergebirges mit einem Mountainbike + Fahrradhelm. Es ging auf schmalen Naturwegen (Single-Track), der Höhenlinie des Isergebirges folgend durch das Gelände. Die Wegführung wurde den natürlichen Gegebenheiten des Waldes angepasst, es ging bergauf und bergab, durch kleine Bäche und große Pfützen. Zwischendurch konnte man (wenn die Strecke dies ermöglichte) den grandiosen Ausblick in die Ferne genießen. Wir drei Teilnehmer aus unserer Delegation sind nach 20 km anstrengender aber auch schöner Fahrt unverletzt am Ziel angekommen und waren stolz auf das Erreichte.

Am Abend stand die Besichtigung der Wallensteinburg auf dem Programm. Die Burg ist heute als Museum für Jedermann zugänglich. Die Besucher können die Schlosseinrichtung, Porzellan-, Glas- und Waffensammlungen besichtigen. Durch einen großen Teil der Räume führte uns die Leiterin des Museums. Sie gab viele Informationen und Erläuterungen zur Geschichte. Im sehr schönen Rittersaal wurden dann alle Teilnehmer des Friedlandtreffens von Albrecht von Wallenstein „persönlich“ empfangen. Mit Mittelaltermusik und Feuershow ging der Abend auf dem Burghof zu Ende.

Der Sonntag begann um 9:00 Uhr mit einem feierlichen Gottesdienst in der Kirche der Kreuzfindung, der in 3 Sprachen gehalten wurde. Anschließend gab es eine Stadtführung. Es wurde unter anderem die großartige Marmorgruft in der Kirche der Kreuzfindung besichtigt, das älteste Frýdlanter Umgebindehaus, der Marktplatz und das Trauzimmer im sehr schönen historischen Rathaus aus dem Jahre 1896. Stündlich erklingt vom Rathausturm ein herrliches Glockenspiel mit ständig wechselnden Melodien. Gleich nach der Mittagspause stand das traditionelle Friedländer Steinstoßen auf dem Programm. Schon vor 150 Jahren haben die Turner des ältesten Turn- und Sportvereins hier in Friedland das Steinstoßen als Wettkampf ausgeübt. Seit dem Jahr 2000 gehört das Steinstoßen zum sportlichen Teil bei jedem Friedlandtreffen. Als Teilnehmer an diesem Wettkampf muss Mann bzw. Frau mit etwas Kraft ausgestattet sein, denn es gilt den 15,2 kg schweren Stein aus Granit so weit wie möglich von sich zu stoßen. Die Gastgeber hatten die kräftigsten Frauen und Männer in ihrer Mannschaft (2 Männer, 2 Frauen) und belegten mit insgesamt 17,40 gestoßenen Metern den 1. Platz. Bei uns hat es mit 14,70 gestoßenen Metern leider nur für den 7. Platz gereicht. Da der Nachmittag zur freien Verfügung stand, hat unsere Gruppe bei herrlichem Wetter einen Ausflug in die Stadt Liberec unternommen. Abends klang das 15. Friedlandtreffen mit einer Abschlussveranstaltung aus. Letztmalig waren für dieses Jahr Gespräche mit unseren Nachbarn und zum Teil schon guten Freunden möglich. Die Bürgermeister der Delegationen bedankten sich beim Bürgermeister Dan Ramzer und den Organisatoren und Sponsoren in Frýdlant / Böhmen, die für alle ein interessantes und erlebnisreiches Wochenende vorbereitet hatten.

Am Montag, dem 7. Juni traten wir nach einem ausgiebigen Frühstück und herzlichen Umarmungen zum Abschied die Heimreise an. Viele freuen sich schon jetzt auf das Wiedersehen im kommenden Jahr in Korfantow.

Fast 4 Wochen liegt dieses Friedlandtreffen nun schon zurück. Viele schöne Erinnerungen sind geblieben, Erfahrungen zum Leben in anderen Ländern und Städten wurden gesammelt, die Herzlichkeit und Gastfreundschaft war beeindruckend – ein rundum gelungenes 15. Friedlandtreffen.      

Ines Prösch

14. Friedlandtreffen in der Niederlausitz 12. - 15. Juni 2009

Zum zweiten Mal nach 2001 fand in Friedland in Brandenburg das internationale Friedlandtreffen von 8 Städten und Gemeinden aus 4 Ländern (Polen, Tschechien, Russland, Deutschland) statt. Hinzu kam die polnische Stadt Sulecin, mit der Friedland / Brandenburg eine jahrelange Partnerschaft verbindet.

Friedland in der Niederlaustitz wurde im Jahr 1301 erstmalig als „Vredeburch Castrum et Oppidium“ (Burg und Stadt) urkundlich erwähnt. Die Stadt war in dieser Zeit eine wichtige Zollstelle zwischen den Königreichen Sachsen und Preußen und bis in das 19. Jahrhundert ständiges Streitobjekt. Daher spielten neben den vorherrschenden Ackerbau und Viehzucht auch das Handwerk und der Handel eine wichtige Rolle in der Stadt.

Die Stadt und die Burg liegen auf einer leichten Erhöhung in ansonsten sumpfigem Siedlungsgebiet. Die befestigte Anlage geht auf eine ursprüngliche Wasserburg aus dem 13. Jahrhundert zurück und ist eng mit der Stadtgeschichte verbunden. Von 1518 – 1811 diente sie dem Johanniterorden als Sitz des Ordensamtes Friedland. Im Jahr 1623 brannte die Burg bis auf die Grundmauern nieder. Der Turm wurde ab 1630 und die anderen Bauwerke ab 1658 wieder aufgebaut. Heute beherbergt die Burg öffentliche Einrichtungen. Seit 2003 gehören zur amtsfreien Stadt 16 Ortsteile. Die Stadt Friedland hat 713 Einwohner, mit den Ortsteilen insgesamt ca. 3400 Einwohner. Seit über 700 Jahren bildet die Stadt das Tor zur Niederlausitz. Viele Naturschutz- und Landschaftsschutzgebiete prägen die Region. Touristisch wurde die Region in den letzten Jahren weiter ausgebaut. Viele Rad- und Fußwege wurde ausgebaut bzw. neu angelegt. Die längste Tour führt über den Rundweg um den Schwielochsee. Liebe Friedländer ein Urlaub, ein Wochenende in Friedland / Brandenburg lohnt sich!

Vom 12. - 15. Juni 2009 waren ca. 60 Teilnehmer am internationalen Treffen Gäste der Stadt. Ein umfangreiches, gut organisiertes Programm erwartete uns. Von Friedland / Mecklenburg waren wir über 241 km mit 8 Vertretern angereist. Zum offiziellen Empfang zeigten Kinder, Jugendliche und Erwachsene in einem Friedländer – Reigen ein buntes Programm. In Gruppen geteilt, wurden Erfahrungen in sozialen Einrichtungen, bei der Nutzung  erneuerbarer Energien und im Bereich Tourismus demonstriert. Ein gemeinsamer Ausflug führte uns zum Kloster Neuzelle. In der Kirche auf dem Marktplatz wurde ein gemeinsamer, ökonomischer Gottesdienst abgehalten. Im Rahmen des Gottesdienstes sprach Bürgermeister Dan Ranzer die Einladung zum 15. Treffen 2010 nach Frydlant Böhmen (Tschechien) aus. Ein Sportfest mit lustigen Wettkämpfen und natürlich dem traditionellen „Friedländer Steinstoßen“ bereitete Freude, stachelte aber auch den Ehrgeiz an. Den Wanderpokal im Steinstoßen mussten wir an die Gastgeber abgeben. Bei der „Friedlandolympiade“ erreichten wir den 3. Platz von 9 Mannschaften. Eine Abschlussgala auf dem Burghof mit abschließendem Feuerwerk, war Höhepunkt und Abschluss des 14. Treffens.

Mit Recht können wir sagen, dass ein weiterer Mosaikstein im Puzzle gemeinsames Europa, im Näherrücken unserer Städte hinzugefügt wurde.

 

W. Block

Bürgermeister

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Das Amt Friedland

Amtsvorsteher: Herr Pedd
Amtsfläche: 276,49 km²
Einwohnerzahl: 8.393 (Stand 31.12.2020)
Sitz der Verwaltung: Stadt Friedland

amtsangehörige Gemeinden:
- Stadt Friedland
- Gemeinde Datzetal
- Gemeinde Galenbeck

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Telefon: 116 117

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20.05.2024 - 26.05.2024 Friedländer Apotheke

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